Donnerstag, 12. Januar 2012

Ausgesetzt in der Wildnis? - Nicht wirklich! (3)

Wo waren wir in Teil 2 stehengeblieben?

Hier:



Davon konnte ich natürlich nachts nichts sehen, ausserdem war ich reichlich damit beschäftigt, den Weg nicht zu verlassen.
Na wenigstens hatte ich ein Headlight, aber das ganz starke hatte ich schon bei einer anderen Tour verloren und das, was ich mitführte, hatte beschränkte Leuchtkraft.
Immerhin konnte ich aber nachts noch das eine oder andere Foto machen.

Dies hier machte ich in einer Denkpause von 21.00 Uhr bis 23.00 Uhr in fast 1400 m Höhe auf der Montana de Tauro.



Was tun?
Jetzt hier oben bei 11 Grad auf den Morgen warten?
Mal schauen, wann die Sonne aufgeht.
Internet ging ja noch.
Oh, Sonnenaufgang um 07.50 Uhr.
Nö, dann lieber langsam durch die Pinos stolpern und auf gangbare Wege hoffen.
Gesagt, getan und so nahmen die Dinge in der Nacht ihren Lauf.
Durst?
Schon, aber so schnell verdursten trainierte Hiker wie ich nicht.
Vielleicht kann man auf dem Weg an der einen oder anderen Pflanze schlecken.

Immerhin sah ich später dies von Mogan.



Hier war ich über Molino de Viento, aber der Abstieg war mir dann doch zu gefährlich, so dass ich in Richtung Puerto de Mogan/El Guire weiterging. Da war ich durch das Laufen in der Bruma auch ziemlich fit und gar nicht mehr durstig. Man muss sich halt ständig darauf konzentrieren, auf dem Camino zu bleiben, Steinmännchen zu beachten und nicht zu stürzen. Das ging mit dem Headlight schon.



Im Hellen sieht das natürlich alles ganz, ganz anders aus.
Gehen wir also besser im Hellen weiter.
Feine Aussichten, wie ich meine.
Wir schauen in Richtung La Aldea, bis zum El Teide auf Tenerife und natürlich die Barranco-Wand hinab nach Mogan und Veneguera.





Ein Weg am Abgrund, was man nachts auf dem Camino gar nicht wahrnimmt.

































































 Man schaue sich diese Vulkanformationen an.





Im Westen Richtung La Aldea wächst in den Barrancos wirklich alles. Wahre Gärten der Hesperiden!

Immer weiter nach Westen. 






Der Blick zurück zur Montana de Tauro, wo ich am 24.12.2011 nachts den gleichen Weg in Richtung Mogán ging.



Man fragt sich manchmal schon, warum man sich in solche Situationen bringt.
Ganz einfach! Man hat das gewisse Vertrauen zu sich selbst!

Aber bitte, liebe Leser und liebe Kinder!

Das machen Sie/macht Ihr bitte nur bei bestem Wetter am Tage nach.
Selbst dann kann ich den Abstieg nach Molino de Viento oder durch den Barranco de Mogan bis El Cercado nicht guten Gewissens empfehlen.
Das wird sich noch zeigen.

Wenn Sie aber absolut trittsicher, gut trainiert und vor allem schwindelfrei sind, dann machen Sie das einfach.
Vermutlich lesen aber auch andere Tagoror TV, dann nehmen Sie es einfach als Unterhaltungsprogramm.

Jetzt wird es aber Zeit für den Abstieg!
Das machen wir dann in Teil 4.

In diesem Sinne
Ich lös' den Fall auf jeden Fall!

Euer

Axel F.

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