Donnerstag, 13. Dezember 2012

Tour Soria - San Bartolomé incl. Nachtwanderung. Vilaflor: Der Mond führte mich, als es im Pinar de Pilancones dunkel wurde." (3)

Wir waren im zweiten Teil am  Morro de la Hierba Huerto stehengeblieben.

Vorsicht: Das ist eine Sackgasse!
Vilaflor: "Ich könnte es mir ja ganz einfach machen und auf dem Rückweg aus der Sackgasse einfach hier abbiegen: 


Vilaflor: "Ich würde dann auf den Camino zum Cruz Grande gelangen und von dort könnte ich, wie schon öfter gemacht, auf dem "Camino Real Cruz Grande - Tunte"  nach San Bartolomé absteigen. Das würde auch alles noch bei Tageslicht funktionieren. Ganz sicher bin ich mir zwar nicht, ob ich den letzten Bus nach Maspalomas um 18.00 Uhr noch schaffen kann, aber bei einem 6 Min/km Tempo auf den gut begehbaren Teilen der Strecke könnte ich bis Cruz Grande soviel Zeit herausholen, dass das schon klappen würde."

Schauen wir uns das mal auf der Karte an.
Blau gestrichelt der Camino nach oben in Richtung Cruz Grande.


Vilaflor: "Nein, das wäre ja nicht nach dem heutigen Vollmondplan für den Pinar de Pilancones. Ich steige jetzt erst einmal ganz steil im Wald abwärts und gelange dann auf den Camino in Richtung Montana Alta. Später schaue ich dann, wie es weitergeht. "
Das ist der blau gestrichelte Weg auf der Karte, der nach unten führt.


Vilaflor: "Mein nächstes Ziel ist ein auffälliges Wegekreuz, mit dem mich ganz besondere Erinnerungen verbinden. Ich traf dort am 23.12.2009 gegen 3.00 Uhr nachts ein und hatte vorher ungewollt den gesamten Pilancones umrundet. Das werde ich niemals vergessen, da ich später noch auf der Montana Alta in einem sargähnlichen Stein eingenickt bin! Es war aber die Geburtsstunde meiner Spezialtouren auf der Insel der Canariones. Heute wird das alles ganz leicht werden, aber Überraschungen sind ja nie ausgeschlossen. Mal sehen, wie sich das heute noch entwickelt."
Hier mal das Wegekreuz auf der Karte.


Auf dem Rückweg vom Morro de la Hierba Huerto ging es hier erst einmal steil bergab, um auf den Camino zu kommen, der am Wegekreuz endet.

Das ist ein traumhafter Wald-Camino.





Ganz links war die Montana Alta schon zu sehen.

Gleich kann man in den großen "Krater" des Pilancones sehen.

Erst einmal geht es dort weiter.


Der Blick nach oben.


Der gewaltige "Krater liegt einem regelrecht zu Füßen.

Vilaflor: "Ich weiss noch nicht, ob ich da heute bis ganz unten reinsteige. Das mache ich mal von den Sichtverhältnissen abhängig."

Vilaflor: "Auf die Montana Alta steige ich auch heute nicht!"


Das ist schon wieder mal ein "Gewaltiges Gewitter aus Stein", hätte Don Miguel de Unamuno auch hier vielleicht ausgesprochen. Man weiss es nicht.

Der Camino hat was!


Licht und Schatten!


Am Wegekreuz angekommen.


Links, halblinks oder geradeaus?


Geradeaus von oben kam Vilaflor runter.


Vilaflor: "Hier geht´s erst einmal abwärts. Die  Sicht ist noch gut, bin mal gespannt, wie weit ich bis zur Dunkelheit noch komme. Bald sind wieder Entscheidungen zu treffen."


Der Blick zurück.


Der Blick voraus.




Die Montana Alta zurück.


Immer weiter bergab.





Vilaflor: "Dorthin werde ich heute nicht mehr absteigen. Ich halte mich an die Piste, welche den Pinar de Pilancones oberhalb umrundet."



Vilaflor: "Langsam, aber sicher, wird es dunkel. Ich finde die Bilder, die sich einem jetzt bieten, unheimlich gut. Es macht Spaß, live mitzuerleben, wie sich der Tag in diesem Krater verabschiedet. Laufen hier noch andere "Verrückte" rum, die gleich eine Vollmondwanderung anschließen? Keine Ahnung, aber es ich nicht ausgeschlossen, dass ich bald das einzige menschliche Wesen sein werde, dass sich um diese Zeit im Pilancones rumtreibt. Vielleicht kann man Kontakt zu Geistern und Göttern aufnehmen."


Immer weiter auf der Umrundungsstrecke.

Schauen wir mal wieder auf die Karte.

Das nächste Ziel ist die Weggabelung oben rechts.

Vilaflor: Oh Gott, da kommen Erinnerungen auf. Am 23.12.2009 kam ich dort gegen 1.00 Uhr nachts von Ayagaures aus kommen an und stand vor der Alternative wohin. Ich entschied mich damals für die Strecke, auf der ich jetzt gerade dort hingehe. Damals war meine mentale Situation aber eine andere. Ich war noch erheblich unsicherer, wenn auch nicht ängstlich. Schön, dass solche Erinnerungen aufkommen."

Die folgenden Bilder wurde von der Piste ungefähr auf dem "Breitengrad" Morro le la Hierba Muerto gemacht.



Nochmal Licht und Schatten.












Es ist soweit.

Vilaflor: "Die Montana Alta wird bald im Dunkel sein. Dafür leuchten im Hintergrund die Touri-Ghettos des Südens auf. Vielleicht kann man ja mal einig "Gefangene" des Anexo II hier abends aussetzen."







Vilaflor: "Auf den Mond ist Verlass! Ich brauche noch nicht mal eine Lampe."



Der Tag hat sich komplett verabschiedet.





Eine Frage bleibt noch?

Welche Musik hat Vil den an diesem Tag gehört?

Vilaflor: "Das Motto der heutigen Tour ist klar: I´m A Soulman!
Heute habe ich u.a. "The Sound of Young America" mitgenommen.
100 Motown Singles, denn ich muss ja gerade nachts bei mir immer für gute Stimmung sorgen.

Hitsville USA: The Motown Singles Collection 1959 - 1971 [Box-Set]

 Motown hat in den 60ern und frühen 70ern so viele feine Sachen herausgebracht, daß es für einen Überblick über die größten Erfolge dieses Labels (plus einiger weniger bekannter Klassiker), gleich vier CDs braucht. Die kriegt man hier auch, prall gefüllt mit mehr als 100 Titeln. Daß die Songliste mit Barrett Strongs geldgierigem "Money (That's What I Want)" beginnt und mit Marvin Gayes sorgenvollem "Mercy Mercy Me (The Ecology)" endet, sagt eine Menge über die Bandbreite des Labels während seiner goldenen Zeit aus -- unterschiedlicher im Sound können zwei Nummern nicht sein. Eine der Stärken von Motown war die Mixtur von sanfter und rauherer Musik, die nicht nur einen Weg in die Füße und Brieftaschen ihrer Käufer fand, sondern auch in deren Herzen.


Dann habe ich noch den größten Soulman aller Zeiten vom legendären STAX Label dabei, leider viel zu früh verstorben.

Otis Blue: Otis Redding Sings Soul   

[Collector's Edition, Original recording remastered]

Otis Blue bildete immer eine Ausnahme unter den klassischen 60er-Jahre-Alben, die tatsächlich wie ein Album hätten aufgenommen werden können, anstatt eine schlurige Sammlung von Singles und Füllern. Auf diesem Album findet sich kein Füller unter den klassischen Redding-Songs. Die Titel reichen von dem knackigen, stampfenden "Respect" über "Satisfaction" von den Stones bis hin zum ergreifenden Pop in "My Girl" von den Temptations und Sam Cookes "Wonderful World" -- die herzzerreißende Qual von "Ole Man Trouble" und "I've Been Loving You Too Long" nicht zu vergessen. Otis Blue fängt Redding auf dem Höhepunkt seines rohen, ungeschliffenen Talents ein mit der unvergleichlich schwunghaften Begleitung von Booker T. and the MGs.



Dazu gibt´s die Cover Fraktion.
Die beiden Supermusiker dürfen Motown jederzeit covern!!

Acht Jahre nach seinem letzten Album Testify begibt sich Phil Collins auf seinem neuen Longplayer auf eine ebenso kurzweilige wie unterhaltsame Zeitreise zurück in die sechziger Jahre. Der 59-Jährige Musiker, der in seiner Karriere weltweit mehr als 80 Millionen Tonträgern verkauft hat, widmet sich auf Going Back ganz entspannt und frei von allem kommerziellen Druck seiner alten, bis heute unvermindert anhaltenden Liebe zur klassischen Soulmusik. Collins unterzieht Evergreens wie "(Love Is Like A) Heatwave", "Papa Was A Rolling Stone", "Standing In The Shadow Of Love" oder "Talkin About My Baby" einer behutsamen Frischzellenkur, verzichtet aber dankbarer Weise auf alle modischen Mätzchen. Und das ist auch gut so. Statt die Klassiker mit überflüssigen eigenen Einfällen aufzupeppen, was bei solchen Stücken in der Regel ganz schnell in die Hose gehen kann, hält er sich ziemlich genau an die Vorlagen. Going Back ist seine ganz persönliche Verbeugung vor einer Musik, die bis heute nichts von ihrer Faszination und Zeitlosigkeit eingebüsst hat und die ihn noch immer so begeistert wie vor über 40 Jahren. Phil Collins hat hörbar Spaß daran, sich bei Stücken wie dem Opener "Gitl (Why You Wanna Make Me Blue)" aus der Feder von Holland/Dozier/Holland, übrigens der erste Nr. 1-Hit in den R&B-Charts für Martha & The Vandellas, oder "Uptight (Everything's Alright)" richtig ins Zeug zu legen. Nicht weniger engagiert geht er auch bei "Take Me In Your Arms (Rock Me For A Little While)" oder "Never Dreamed You'd Leave In Summer" zu Werke.
 


Er geht einen ganz anderen Weg als Phil Collins und interpretiert die Motown Superhits in der Gegenwart. Geschmacksache, ich find´s absolut gut!


Kevin allein zu Haus.
Vilaflor nachts allein im Pilancones.

Das Video zu Tour:

Tears Of  A Clown



Was soll mit der Mucke auf der Tour noch schiefgehen?

Das war´s im dritten Teil. Fortsetzung folgt.

Stay tuned!

4 Kommentare:

  1. Hallo Meseta, vielleicht kannst du mir einen Gefallen tun und das trällernde Nervgeschwader aus der CITA in der Bergwelt aussetzen zwecks Therapie und Coaching. Die allabendlichen Vergewaltigungen der Mikrofone sind nicht mehr zu ertragen und alles, aber auch alles wird in Grund und Boden gesungen. Vielleicht kann man nach erfolgter Therapie der Verursacher mal wieder in angenehmer Atmosphäre ein kühles Blondes zischen ohne Begleitmusik, die sich anhört, als sind räutige Katzen on stage.....Danke dir.
    LG Ein verzweifelnder Inselfreund

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  2. Nach kurzer Recherche:

    Rico Ricotta war da und stellt fest:

    Das hat der "Inselfreund" sehr lieb formuliert. In Wirklichkeit ist die Grenze zur Gesundheitsgefährdung längst überschritten. DAS ist Folter und wenn das ein Polizist beim Verhör abspielen würde, wäre eindeutig NICHTS einer unter diesen Umständen zustande gekommenen Aussage gerichtlich verwertbar. DAS gilt auch schon für die Androhung, den Beschuldigten abends in der CITA vernehmen zu wollen.

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  3. Meseta: War erneut nix mit kühlem Blonden trinken in der CITA wegen Ohrenkrebsgefahr. Die Sangesseuche kam diesesmal aus dem hohen Norden und dem tiefen Süden von Doitschland. DJ Canarienvogel ließ es krachen und das Oldiegeschwader brachte die Tanzfläche zum Kochen. Blutdrucksenker und Betablocker waren außer Gefecht gesetzt und das wallende Blut tanzte sich nah ans Koma..........LG vom Inselfreund

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  4. Wenn die Cita so sehr an Körperverletzung kratzt, verstehe ich nicht wieso ihr dort hingeht. Es gibt doch viele nette Ecken, wo sich ein Bier ohne Musik trinken lässt. Scheinbar gibt es doch noch einen großen Kreis, dem die CITA gefällt. Leben und leben lassen - ist das Motto.

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